Ein abstrakter buntes Buchcover mit Titel: Felicitas Prokopetz, Wir sitzen im Dickicht und Weinen
Beziehung Bücher Familie Krankheit Roman Tod/Sterben

Wir sitzen im Dickicht und weinen

Dagmar Grosch-Rieck 

Darum geht es im Buch:

Valerie hat nicht die einfachste Beziehung zu ihrer Mutter. Am besten klappt es, wenn die beiden einander nur selten sehen. Doch eine Krebsdiagnose schafft neue Tatsachen – vom einen Tag auf den anderen muss Valerie für ihre Mutter da sein, ganz gleich, wie schwer ihr das fällt. Und sie bekommt es mit der Angst zu tun: Was, wenn dies tatsächlich das Ende ist? Als zeitgleich Valeries Sohn beschließt, ein Schuljahr im Ausland zu verbringen, droht ihre Welt vollends aus den Fugen zu geraten.

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Meine Rezension:

Dieser Debüt-Roman von Felicitas Prokopetz hat mich sofort angesprochen.
Die Thematik schwieriger Mutter- Tochter- Beziehungen, welche über Generationen wirken und der Wunsch danach, sie aufzubrechen.

Die Geschichte beschreibt sehr authentisch Mutter Christina und Tochter Vali, welche selbst schon Mutter des 16-jährigen Tobi ist.


Nachdem es Vali lange Zeit geschafft hat, ihre Mutter auf Distanz zu halten, fühlt sie sich nach deren Krebsdiagnose nun verpflichtet, sich intensiv um sie zu kümmern. Dies stellt beide vor neue Herausforderungen.


Auch Tobi zerrt an ihren Nerven mit dem Wunsch, ein Auslandsjahr zu absolvieren. Sehr sprunghaft und leicht irritierend wird der Leser in unterschiedlichen Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen und Personen geführt.


Vali versucht eigene Prägungen durch ihre Mutter auszublenden und Zugeständnisse ihr gegenüber zu machen, da sie doch auch um deren Kindheit und den Einfluss der Großmutter weiß. Die narzisstischen Züge ihrer Mutter waren und sind schwer auszuhalten, auch wenn der Wunsch auf ein versöhnliches Abschiednehmen besteht.

Eine durchaus realistische Geschichte, die mich am Ende mit dem Blick auf meine eigene Familiengeschichte und ihre Prägungen zurücklässt! 
⭐️⭐️⭐️⭐️

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