Ein Buch auf einem bedruckten Tuch. Das Cover zeigt mehrere Personen, die an einem Strand sitzen. Ein falsches Wort
Bücher Roman

Ein falsches Wort

Dagmar Grosch-Rieck 

Darum geht es im Buch

Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für die ältere Schwester Bergljot zu einem Kampf um die jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht um Geld und Besitz. Es geht darum, wem die Vergangenheit gehört. Mit unverwechselbarer Konsequenz erzählt Vigdis Hjorth von der Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung und von der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen.

Mit »Ein falsches Wort« gelang Vigdis Hjorth der internationale Durchbruch. Der Roman löste in Norwegen einen Skandal um die Wahrhaftigkeit von Literatur aus, gewann eine Vielzahl von Preisen und festigte Hjorths Status als eine der bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit, die 2023 für den International Booker Prize nominiert war und deren Werk in 20 Sprachen übersetzt ist.

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Meine Rezension:

Ein falsches Wort 
von Vigdis Hjorth
Erscheint am 13.03.24 im @s.fischer

Nachdem ich von Vigdis Hjorth schon ihr letztes Werk >Die Wahrheiten meiner Mutter< als Rezensionsexemplar lesen durfte, habe ich mich total auf ihr neues Buch gefreut. 😊

Wieder ein Roman der sich um Familienbeziehungen dreht. In Norwegen gewann er schon zahlreiche Preise und verschafft Vigdis Hjorth endgültig ihren internationalen Durchbruch.

Nachdem ich >Die Wahrheiten meiner Mutter < gelesen habe, finde ich in diesem Roman den Schreibstil von V. Hjorth genauso wieder.


Ein Familientragödie. ein Trauma, jahrzehntelang verdrängt und unvergessen.
Dieses Mal einfordernd statt ablehnend. Der Gerechtigkeit und dem Minimalismus an Wiedergutmachung geschuldet. 


Eine Tochter, die jahrzehntelang mit ihrer Familie gebrochen hat und sich nach dem Tod des Vaters ihrem Bruder annähert. Sie kann den Eltern, wie den weiteren „braven“ Schwestern nicht verzeihen, was damals geschah und sie immer noch mit sich trägt.

In wiederholenden Textpassagen und Gedankengängen, Absätzen die eine ganze Seite ausfüllen und dem eigentlichen Them, welches erst in der zweiten Buchhälfte angesprochen wird, bleibt die Autorin ihrem Schreibstil treu.

Nachdem mich ihr letztes Werk so begeisterte, viel es mir diesmal etwas schwer, mich auf die immer wiederholenden Gedankenkreise der Protagonistin einzulassen. Die Themen brilliant gesetzt, verlangen vom Leser Durchhaltevermögen!

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